Die Landwirtschaft soll so reformiert werden, dass sie das Land grundsätzlich wieder zu 100 % mit vorwiegend biologisch produzierten, gesunden und ökologisch vertretbaren Lebensmitteln versorgen kann. Dank einer Steuerreform kommen die Landwirte wieder ohne jegliche Subventionen aus und können nach marktwirtschaftlichen Kriterien arbeiten.
Ausgangslage
Die Schweiz kann nicht einmal die Hälfte der verbrauchten Lebensmittel selbst produzieren. Gründe dafür sind die Überbevölkerung, die übermässige Überbauung von Landwirtschaftsland und der hohe Konsum von Fleisch und die Bevorzugung von ausländischen Lebensmitteln. Zudem ist die intensive Landwirtschaft in hohem Ausmass mitverantwortlich für mangelnde Biodiversität, Umweltverschmutzung durch Pestizide und Produktion von Treibhausgasen (CO₂ und Methan).
Gleichzeitig muss die einheimische Landwirtschaft mit einer Unzahl an Subventionen vor ausländischen Billigimporten aus meist höchst problematischer Produktion und langen Transportwegen geschützt werden. Diese Subventionen und Marktregeln haben zu einem immensen Aufwand an Bürokratie sowohl beim Staat als auch bei den Bauern geführt.
Ziele „+10“
Weitgehende Selbstversorgung
Ein Land sollte sich mit den wichtigsten Lebensmitteln grundsätzlich selbst versorgen können.
Nachhaltige Produktion
Die Landwirtschaft soll so arbeiten, dass die natürlichen Ressourcen wie Boden, Wasser und Luft auch für künftige Generationen garantiert sind.
Gesundheit der Bevölkerung
Eine gute Ernährung frei von Giftstoffen soll die Gesundheit der Bevölkerung fördern.
Selbständigkeit der Bauern
Bauern sollten möglichst freie Unternehmer sein und ohne staatliche Unterstützung existieren können.
Massnahmen
Durch die Steuerreform kann der Konsum so gesteuert werden, dass die Ziele einfach und effizient erreicht werden können:
Die Steuersätze sollen innerhalb von 10 Jahren so angepasst werden, dass die obigen Ziele erreicht werden können:
Produkte | MWST-Satz |
---|---|
Inländische, biologisch produzierte Lebensmittel | |
– pflanzlich | 0 % |
– tierisch | 10 % |
Inländische, konventionell produzierte Lebensmittel | 10 % |
Aus umliegenden Ländern importierte Lebensmittel | |
– biologisch produziert | 20 % |
– konventionell produziert | 50 % |
Aus entfernteren Ländern importierte Lebensmittel | |
– biologisch produziert | 50 % |
– konventionell produziert | 100 % |
Erwünschte Nebenwirkungen
Förderung der Berggebiete
Durch die Ausgestaltung der Steuersätze lohnt sich die Milch- und Fleischwirtschaft vor allem in den Berggebieten, die dadurch automatisch gefördert werden.
Abbau von Bürokratie
Durch den Wegfall von Subventionen kann sowohl bei den Behörden als auch bei den Bauern die längst überbordende Bürokratie auf ein erträgliches Minimum red ziert werden.
Saubere Gewässer und reines Trinkwasser
Durch die konsequente Ausrichtung der Landwirtschaft auf biologischen Anbau kann die Einleitung von Umweltgiften in die Gewässer und somit ins Trinkwasser minimiert werden.
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